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Natürliche Pflege für Locken: Leinsamengel

Natürliche Pflege für Locken: Leinsamengel

Hast Du Probleme, Deine Lockenmähne zu bändigen? Fragst Du Dich, welche Pflege die beste ist für lockige Haare? Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Produkten, die Dir dabei helfen können, Locken entsprechend zu pflegen. Meistens sind sie jedoch teuer. Eine kostengünstigere Alternative stellt das Leinsamengel da. Noch besser: Du kannst es mit wenigen Handgriffen selbst herstellen! Wie Du das tust, was Du dafür brauchst und welche Vorteile Leinsamengel im Vergleich mit sich bringt, zeigen wir Dir nun.

Leinsamengel: ein Allrounder mit Vorteilen

Wie der Name bereits verspricht, stellt der Hauptbestandteil des Gels Leinsamen dar.

Leinsamen sind die Erzeugnisse der Flachsstaude. Die Pflanze gehört zur Familie der Fruchtstände und ist eine einjährige Pflanze. Wohingegen die Leinsamen selbst klein, rund und von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe sind. Auch haben sie eine glatte, polierte Oberfläche. Weiterhin sind sie dafür bekannt, einen hohen Anteil an Öl, Proteinen, Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen zu enthalten.

Werden sie in Wasser getränkt, quellen sie auf. Diese auf aufgequollenen Samen werden die Basis für die Herstellung des tatsächlichen Gels. Nun stellst Du Dir zurecht die Frage: Aber wozu der Ganze Aufwand?

Warum Leinsamengel gut für Deine Haare ist

First things first: Leinsamen sind gut für die Haare, weil sie viele Nährstoffe enthalten, die das Haar besonders seidig und glänzend machen, darunter Proteine, Vitamine, Mineralien und Omega-3-Fettsäuren - alles, was für die Gesundheit Deines Haares wichtig ist. Danks des hohen Wasseranteils wirken sie feuchtigkeitsspendend, was diesen Effekt nochmal verstärkt.

Aus diesem Grund hat Leinsamengel auch eine Anti-Frizz-Wirkung. Mit diesem Gel bist Du in der Lage, Deine Lockenpracht richtig zur Schau zu stellen, denn durch das Gel wird ihre Form definiert und behält sich über einen langen Zeitraum bei.

Das Gel findet bei allen Haarstrukturen Verwendung. Hast Du zum Beispiel relativ feines Haar, kannst Du es ebenso anwenden; hast Du dickes Haar, auch. Selbst brüchiges Haar wird durch den Gebrauch von Leinsamengel zusätzlich gepflegt. Dadurch, dass es sich hierbei um kein chemisch hergestelltes, sondern ein Pflegemittel auf Natur-Basis handelt, brauchst Du Dir keine Sorgen machen, dass Du Dein Haar bei (zu) viel Gebrauch strapazierst.

Und: Das Gel selbst herzustellen, ist leicht und vergleichsweise günstig. Wie Du Dein eigenes Leinsamengel herstellen kannst und welche Dinge Du dafür benötigst, erklären wir Dir jetzt.

Herstellung und Anwendung

Was brauchst Du? Die Zutatenliste für das Gel setzt sich zusammen aus:

  • Leinsamen, insgesamt 30 g - wichtig: es müssen ganze Leinsamen sein
  • Wasser, etwa eine Tasse/ungefähr 250 ml - wichtig: Achte darauf, dass es sich um mineralarmes, bestenfalls stilles Wasser handelt
  • Zitronensaft, ein paar Tropfen
  • optional ist das Hinzugeben von ätherischen Ölen wie Veilchenöl

Für die Zubereitung des Gels sind außerdem folgende Utensilien vonnöten:

  • ein Kochtopf
  • ein Sieb - wichtig: es sollte eher fein sein
  • eine Schale
  • ein verschraubbares Glas - wichtig: es sollte zwecks Hygienemaßnahmen destilliert sein
  • einen Löffel
  • einen pH-Wert-Streifen

Hast Du Dir die aufgelisteten Dinge nun im Shop Deines Vertrauens besorgt, kann's losgehen. Für die Herstellung Deines eigenen Leinsamengels musst Du:

  • ... zuerst die Leinsamen zusammen mit dem Wasser in den Topf schütten. Anschließend kochst Du beides gemeinsam auf. Ist dies geschehen, kannst Du bei verringerter Hitze nun alles für ein paar Minuten vor sich hin kochen lassen. Wichtig: Vergiss das Rühren der Mischung nicht. Da diese später durch ein Sieb gegeben werden soll, ist es wichtig, dass die Mischung nicht zu fest wird. Nach und nach sollte das Gemisch zu einer gelartigen Substanz werden - in etwa die Konsistenz von Eiweiß.
  • ... als Zweites die Mischung mithilfe des Löffels über der Schale durch das Sieb pressen.
  • ... als Drittes den pH-Wert mittels pH-Wert-Streifen checken. Warum ist das wichtig? Die Mischung sollte nicht zu basisch sein. Das kann zum einen den Effekt des Gels ruinieren, zum anderen Deine Haare strapazieren. In der Regel hat das menschliche Haar einen pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,5. Liegt der Wert darunter, kannst Du ein wenig Zitronensaft hinzufügen. Weiterhin kannst Du nach Bedarf die Öle hinzufügen. Diese sind für einen extra Pflegekick angedacht.
  • ... zum Schluss das Gel in das Schraubglas geben. Du solltest danach alles abkühlen lassen. Das funktioniert auch im Kühlschrank.

In diesem Zusammenhang wichtig: Wir raten Dir, den benutzten Topf nach der Nutzung direkt zu säubern. Du kannst das natürlich auch später tun - aber dann kann es sein, dass sich der Topf schlecht reinigen lässt.

Das Leinsamengel ist bei ausreichend Kühlung für knapp zwei Wochen haltbar.

Nun kannst Du das Gel direkt ausprobieren.

Nachdem Du Deine Haare mit den üblichen Produkten gewaschen hast, kannst Du etwas von dem Gel auf Deine Handinnenfläche geben. Je nach Haarlänge kann es variieren, wie viel Du brauchst; es sollte aber genug sein, dass alle Haare mit dem Gel in Berührung kommen. Am besten kannst Du es sanft in die Haare einmassieren. Wir empfehlen, das Ganze kopfüber zu machen.

Danach solltest Du Dein Haar trocknen lassen. Ideal wäre, wenn dies auf natürlichem Wege an der Luft passiert oder mit einem Föhn. Dabei wird sich ein Gelfilm bilden, der Deine Haare überzieht. Du brauchst Dir keine Sorgen darum machen: Das ist gewollt.

Denn: Sind die Haare trocken, kannst Du den Gelfilm aus ihnen entfernen, indem Du sanft Deine Strähnen mit den Fingern oder einem weichen Tuch reibst. Fertig!

Zusammenfassend

Leinsamengel gibt viele Vorteile für die Pflege Deiner Haare - vor allem für Locken. Dazu zählen: eine Anti-Frizz-Wirkung, mehr Feuchtigkeit, einen längeren Halt Deiner Locken, glänzende und Seide Haare.

Du kannst das Gel spielend einfach selbst daheim herstellen und anwenden. Aus diesem Grund ist es eine günstigere Alternative zu Produkten aus dem Handel.

FAQ zu Leinsamengel

Was macht Leinsamengel mit den Haaren?

Durch das Gel wird das Haar glänzend und geschmeidig. Die Locken halten darüber hinaus besser. Auch hat das Gel eine Anti-Frizz-Wirkung und ist feuchtigkeitsspendend.

Wie benutzt man Leinsamengel?

Nach dem Waschen massiert man es in die Haare ein. Danach lässt man es trocknen und reibt es anschließend wieder aus.

Ist Leinsamen gut gegen Haarausfall?

Durch die in den Leinsamen enthaltenen Nährstoffe kann man sein Haar aufbauen. Es wird dadurch gestärkt und aufgebaut.

Quellen

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